Blutegel – die kleinen Helfer!

In der Humanmedizin wird die Blutegeltherapie schon seit Jahrhunderten angewandt. Nun findet sie auch Anwendung in der Tiermedizin.

Blutegel sondern beim Biss und Saugvorgang am Patienten verschiedene Wirkstoffe ab. Diese wirken entzündungshemmend, schmerzlindernd, antibiotisch, blutgerinnungshemmend, antithrombotisch und lymphstrombeschleunigend.

In der Regel wird diese Therapie von den Hunden sehr gut toleriert, da die Blutegel schmerzstillende Stoffe abgeben. Hunde, die diese Therapie bereits kennen, dösen bei der Behandlung auch schonmal vor sich hin.

Die Behandlung durch den Blutegel dauert je nach Größe des Egels zwischen 30 und 90 Minuten. Nachdem der Egel satt ist, fällt er alleine von dem Patienten ab. Die Bisswunde blutet durch den blutgerinnungshemmenden Wirkstoff noch bis zu 12 Stunden nach. Diese Nachblutung ist nötig, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen.

Nebenwirkungen und Risiken sind bei der Behandlung mit Blutegeln gering. Wundinfektionen und allergische Reaktionen sind grundsätzlich möglich, kommen beim Tier aber sehr selten vor. In der Regel zeigt sich innerhalb der ersten Stunden eine Verbesserung der Beschwerden.

Über die Vorbereitung, Nachsorge, Nebenwirkungen und Risiken kläre ich Sie ausführlich vor der Behandlung auf.

Sie haben jederzeit die Möglichkeit, mir Fragen zu stellen. Meine Kontaktdaten finden Sie hier: Katrin Weyers

Mein Zertifikat für die Anwendung von Blutegeln in der Praxis der Tiertherapie

Katrin Weyers (geb. Basalla) - Zertifikat - Blutegel in der Praxis der Tiertherapie

Anwendungsgebiete der Blutegeltherapie beim Hund

  • Arthritis/ Arthrose, Gelenkfehlbildungen (z. B. Hüftgelenksdysplasie, Ellenbogendysplasie)
  • Erkrankungen des Bänder- und Sehnenapparates
  • akute Diskopathie (Bandscheibenvorfall)
  • Wirbelsäulenerkrankungen (z.B. Spondylose)
  • Muskelerkrankungen (z. B. Myogelosen, Myalgien)
  • Nervenentzündung
  • Hämatome (Bluterguss)
  • Abszesse, Ekzeme, Ödeme
  • schlechte Wundheilung, Narbenbehandlung (z. B. nach Verletzung oder
    Operation, z.B. Kastration)

Blutegel im Hundefell

Von einer Therapie mit Blutegeln sollte abgesehen werden, wenn der Patient

  • an Anämie (Blutarmut) leidet
  • blutverdünnende Medikamente einnimmt, Blutgerinnungsstörungen hat
  • Tumore hat
  • akut Fieber hat
  • Diabetiker ist
  • unter 8 kg wiegt

Ich beziehe meine Blutegel über eine Apotheke, die mit der Biebertaler Blutegelzucht zusammenarbeitet. Die Blutegelzucht habe ich mir selbst angesehen und möchte deshalb diese Egel zur Behandlung einsetzen.



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